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So optimieren Sie die User Experience in digitalen Arbeitswelten

Im dritten Teil der Blog-Serie zum „Arbeitsplatz 2022“ geht es um die User Experience. Nachdem wir uns in den ersten beiden Teilen mit dem sicheren Zugriff und der flexiblen Bereitstellung befasst haben, beleuchten wir nun die weiterentwickelten HDX-Technologien von Citrix für bessere Anwendungsperformance und höheren Benutzerkomfort in virtuellen Umgebungen.

Die Einführung moderner digitaler Arbeitsplätze kann nur ein Erfolg werden, wenn die Benutzer rundum zufrieden sind. Genau aus diesem Grund fokussiert sich Citrix so stark auf die Weiterentwicklung seiner HDX-Technologien. Neben dem bewährten ICA-Protokoll für den Remote-Zugriff auf virtuelle Desktops und Applikationen umfasst HDX mittlerweile zahlreiche weitere Optimierungsverfahren für Audio-, Video-, Grafik- und Unified-Communications-Anwendungen. Ziel von Citrix ist, Anwendern in jedem Netzwerk und auf jedem Endgerät eine „High-Definition-Experience“ zu bieten.

HDX liegen drei technologische Prinzipien zugrunde: intelligente Umleitung, adaptive Komprimierung und Datendeduplizierung. Diese Ansätze werden in verschiedenen Kombinationen angewendet, um die Anwendungsperformance in virtuellen Umgebungen zu verbessern, den Bandbreitenbedarf zu verringern und die maximale Anzahl von Anwendern pro Host-Server zu erhöhen.

Intelligente Umleitung: Nicht immer ist es sinnvoll, alle Anwendungs- und Desktop-Aktivitäten vom Server verarbeiten zu lassen – die Citrix-Technologie kann daher bestimmte Prozesse auch auf das Endgerät verlagern und beispielsweise die lokale Rechenleistung für eine optimale Audio- und Video-Darstellung in Microsoft Teams nutzen.

Adaptive Komprimierung: Um auch über langsame Verbindungen eine bestmögliche User Experience zu erreichen, nutzt Citrix HDX adaptive Komprimierungsverfahren. Diese analysieren Faktoren wie die Netzwerkqualität, die Leistung des Endgeräts und die zu übertragenden Inhalte und wählen anschließend automatisch die am besten geeigneten Komprimierungs-Codec sowie das beste Verhältnis von CPU- oder GPU-Nutzung aus.

Deduplizierung des Netzwerkverkehrs: Citrix HDX kann wiederholt auftretende Muster im Datenstrom erkennen und dann nur die jeweiligen Änderungen über das Netzwerk übertragen. Das verringert den Bandbreitenbedarf bei der Kommunikation zwischen Client und Server. HDX unterstützt zudem das Multicasting von Multimedia-Streams. Dabei können Inhalte von einer einzelnen Quelle gleichzeitig zu mehreren „Abonnenten“ an einem Standort übertragen werden, statt eine direkte Verbindung zu jedem Nutzer aufzubauen.

Für viele Unternehmen ist HDX der Schlüsselfaktor bei ihrer Entscheidung für eine digitale Arbeitsplatzlösung von Citrix. Ganz gleich, ob sie virtuelle Desktops und Applikationen über ihr Rechenzentrum oder die Public Cloud bereitstellen: Mit Citrix HDX bieten sie ihren Anwendern eine User Experience, die PCs mit lokal installierten Anwendungen in nichts nachsteht – selbst in puncto Multimedia, USB-Peripherie und 3D-Grafikanwendungen.

Jedes neue Release von Citrix Virtual Apps and Desktops bringt auch weitere Verbesserungen der HDX-Technologien mit. In den letzten Monaten hat Citrix unter anderem folgende Neuerungen vorgestellt:

Bessere Darstellung von High-End-Grafikanwendungen mit HDX 3D Pro

Mit HDX 3D Pro revolutionierte Citrix die virtualisierte Bereitstellung von grafikintensiven Anwendungen. Die Technologie ermöglichte erstmals die Nutzung von Grafikprozessoren (GPUs), um auch professionelle 3D-Software wie CAD/CAM-Systeme in einer virtuellen Umgebung betreiben zu können. Virtualisierungsfähige Grafikkarten von NVIDIA, AMD und Intel erlauben es, die Leistung einer physischen GPU auf mehrere virtuelle Maschinen aufzuteilen. Die Technologie wurde ursprünglich für den High-End-3D-Bereich entwickelt – aber auch andere grafikintensive Anwendungen wie beispielsweise Webbrowser und Office-Applikationen können von der GPU-basierten Hardwarebeschleunigung profitieren.

In Citrix Virtual Apps and Desktops 2112 wurde die Lösungsarchitektur von HDX 3D Pro grundlegend weiterentwickelt und optimiert. Ergebnis ist eine deutliche Verbesserung der Bildrate. Pro Sekunde können nun 120 Frames bei einer Auflösung von 1080p angezeigt werden und bis zu 60 Frames im 4K-Modus. Mit entsprechend leistungsfähigen Grafikprozessoren lassen sich sogar 120 Frames pro Sekunde bei einer 4K-Auflösung erreichen. Diese Performance-Verbesserungen greifen auch, wenn die GPU die Leistung mehrerer virtueller Maschinen beschleunigt. Vergleichstests zeigen, dass Citrix damit seine marktführende Position im im High-End-Grafik-Remoting weiter ausgebaut hat.

Optimierung von Microsoft Teams in virtuellen Umgebungen

Gerade nach dem Beginn der COVID-19-Pandemie wünschten sich viele Citrix-Kunden eine Möglichkeit, die Nutzung von Microsoft Teams in virtuellen Umgebungen zu optimieren. Citrix arbeitete eng mit Microsoft zusammen, um dies zu erreichen. Die HDX-Optimierung für Microsoft Teams kann die Verarbeitung von Audio, Video und Screen-Sharing vom Server auf den Endpoint verlagern. Wenn Anwender nun eine Teams-Session über Virtual Apps and Desktops starten, nimmt die Kommunikation nicht mehr den Umweg über das Rechenzentrum oder die Cloud, sondern wird direkt zwischen den beteiligten Teilnehmern übertragen. Das Ergebnis ist eine perfekte Bild- und Tonqualität – ohne störende Verzögerungen durch Netzwerklatenz oder Leistungsengpässe auf dem Server. Die Optimierung funktioniert dabei sowohl für den nativen Teams-Client als auch für die Web-Version von Microsoft Teams.

Vor Kurzem hat Citrix zudem weitere neue Funktionen für die Nutzung von Microsoft Teams in virtuellen Umgebungen vorgestellt. Dazu gehören unter anderem das Screen-Sharing für einzelne Applikationen, Multi-Window-Support, Unterstützung für Live-Untertitel sowie die Möglichkeit, die Steuerung von geteilten Inhalten zu übergeben oder anzufordern.

Weitere HDX-Neuerungen und -Verbesserungen

Citrix Virtual Apps and Desktops 2112 bietet darüber hinaus weitere neue und verbesserte HDX-Funktionen wie zum Beispiel:

Adaptiver HDX-Durchsatz 2.0: Diese weiterentwickelte Funktion passt den Spitzendurchsatz einer ICA-Sitzung intelligent an. Die Anzahl der Ausgabepuffer ist anfangs auf einen hohen Wert eingestellt, damit Daten in Netzwerken mit hoher Latenz schneller und effizienter an den Client übertragen werden. Die automatische Anpassung des Datendurchsatzes sorgt für eine verbesserte Interaktivität, schnellere Dateiübertragungen und flüssigere Videowiedergaben – auch über Verbindungen mit begrenzter Bandbreite.

Adaptives Audio: Citrix hat auch diese Funktion für die Optimierung der Audioqualität nochmals verbessert. Wenn adaptives Audio aktiviert ist, müssen Administratoren die Audioqualitätsrichtlinien für ihre Benutzer nicht manuell konfigurieren. Stattdessen werden die Einstellungen für die Umgebung automatisch optimiert und veraltete Audiokomprimierungsformate ersetzt. Adaptives Audio funktioniert jetzt auch bei der Verwendung von UDP (User Datagram Protocol).

Bildschirmfreigabe: Anwender können jetzt eine Citrix Virtual Desktop-Sitzung (einschließlich Bildschirminhalt, Tastatur- und Maussteuerung) ganz einfach mit anderen Personen teilen. Diese HDX-Funktion unterstützt die virtuelle Zusammenarbeit im Team – auch außerhalb von Unified Communications-Anwendungen.

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